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28.03.2024 20:37:30


Gewichtige Budgetposten fanden Zustimmung

An der Kirchgemeindeversammlung vom 4. Dezember 2018 im Kirchenzentrum St. Marien Windisch wurde beschlossen, den Kirchlichen Regionalen Sozialdienst (KRSD) zu institutionalisieren. Die bis anhin befristete Kommunikationsstelle wird auf 60 Prozent erhöht und in eine Feststelle umgewandelt, und die beiden Kreditanträge für die Ersatzbeschaffung der Informatikumgebung sowie für die Anschaffung eines Archiv-Datenmanagement-Systems wurden angenommen. Ausserdem wurde ein neues Mitglied der Kirchenpflege gewählt.

«Ihre Meinung ist gefragt», stand auf der Broschüre, welche die Kirchgemeindemitglieder vor der Kirchgemeindeversammlung mit der Einladung erhalten hatten. Dies war kein leeres Versprechen gewesen, stellte Hans Schilling, Präsident der Kirchenpflege, nach zweieinhalb Stunden angeregter Diskussion der Stimmberechtigten und Gäste und einer Überraschungswahl fest. Auf der Traktandenliste zuoberst war die Verlängerung der Zusammenarbeit mit Caritas Aargau gestanden, mit der man – finanziell unterstützt auch durch die Römisch-Katholische Kirche im Aargau – den Kirchlichen Regionalen Sozialdienst (KRSD) während dreier Jahre als Pilotprojekt geführt hatte. Gehört es denn wirklich zur Kernaufgabe einer katholischen Kirchgemeinde, einen Sozialdienst zu finanzieren, der alle Menschen, unabhängig von ihrer Religion unterstützt? Wie der Evaluationsbericht der ersten Jahre zeigt, ist etwa die Hälfte der Hilfesuchenden katholisch oder reformiert. Ja, meinten die Stimmen aus der Gemeinde in ihren Voten: «Wenn mich jemand um Hilfe bittet, frage ich doch nicht zuerst nach seiner Herkunft und Religion.» Eine andere wies darauf hin, dass gerade auch kirchenferne Menschen es wertvoll finden, wenn die Kirche sich sozial engagiert. Der Antrag der Kirchenpflege, den KRSD zu institutionalisieren, wurde denn auch bis auf eine Gegenstimme angenommen.

Kommunikationsstelle wird ausgebaut

Über die Kommunikationsstelle wurde ebenfalls diskutiert: Diese gehört weder zum sozialen Bereich noch zur Seelsorge und damit nicht zum Kernauftrag der Kirche und – sie kostet Geld. Auch hier waren die Gegenargumente stärker: Damit erhalte die Kirche vor Ort ein Gesicht und mehr Aufmerksamkeit für ihre engagierten Projekte, zudem sei professionelle Kommunikation heutzutage ein Muss, um sich Gehör zu verschaffen. Der Antrag der Kirchenpflege, die provisorisch angelegte Kommunikationsstelle des Pastoralraums Region Brugg-Windisch von 30 auf 60% zu erhöhen und in eine definitive Stelle umzuwandeln, wurde einstimmig angenommen.

Ausserdem wurden an der Versammlung, an welcher 72 Personen von 10 181 stimmberechtigten Katholikinnen und Katholiken der Kirchgemeinde Brugg teilnahmen, das Budget 2019 sowie zwei grössere Kreditanträge zur Ersatzbeschaffung von Server, Hard- und Software für die Kirchgemeinde und die Anschaffung eines Datenmanagement-Systems für das Archivwesen bewilligt. Ferner wurde die Kreditabrechnung für den Aussenlift und die Optimierung der Lichtschächte im Pfarreizentrum St. Nikolaus Brugg genehmigt.

Gesamterneuerungswahlen für die Amtsperiode 2019 bis 2022

Bereits zehn Tage vor der Kirchgemeindeversammlung, am 25. November, waren in den Gesamterneuerungswahlen an der Urne fünf Vertreterinnen und Vertreter für die Synode und sieben Mitglieder der Kirchenpflege, gewählt worden, darunter Kirchenpflegepräsident Hans Schilling plus Simon Meier in seiner Funktion als Gemeindeleiter. Nicht mehr zur Wiederwahl für die Kirchenpflege stellte sich Fredy Siegenthaler, der während 16 Jahren in der Kirchenpflege mitgearbeitet hatte. Ohne grosse Worte hatte er sich stets für das soziale Engagement zum Wohle der Mitmenschen eingesetzt, sich mit Argumenten und Fakten für seine Anliegen eingesetzt und bleibende Werte geschaffen. Zuletzt hatte er sich für die Fortsetzung des Kirchlichen Regionalen Sozialdiensts (KRSD) eingesetzt.

Dass keiner der sieben Sitze in der Kirchenpflege zu Beginn der Amtsperiode 2019 bis 2022 vakant blieb, dafür sorgte Felix Moran Subia. Der 1979 geborene, aus Ecuador stammende Felix Moran ist verheiratet, wohnhaft in Villnachern und arbeitet als Projekt-Manager. Erst am Tage vor der Versammlung hatte er sich bereit erklärt, sich für die Kirchenpflege als neues Mitglied wählen zu lassen. Wer welches Ressort in der Kirchenpflege übernimmt, wird an der ersten Sitzung im neuen Jahr entschieden.


Der neugewählte Kirchenpfleger Felix Moran Subia, Kirchenpflegepräsident Hans Schilling und der nicht mehr zur Wahl angetretene Fredy Siegenthaler (v.l.n.r.)

Der neugewählte Kirchenpfleger Felix Moran Subia, Kirchenpflegepräsident Hans Schilling und der nicht mehr zur Wahl angetretene Fredy Siegenthaler (v.l.n.r.)
Datum der Neuigkeit 5. Dez. 2018

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