Sich einen Moment des Innehaltens gönnen, sich auf das Wesentliche besinnen, Nahrung für die Seele bekommen, sich mit anderen Menschen verbinden – dies ermöglichen die geistlichen Impulse, die wir hier regelmässig veröffentlichen. Montags erscheint jeweils ein persönlicher Text eines Mitglieds unseres Pastoralraumteams, donnerstags dann wieder Gedanken über Persönlichkeiten, die für unsere Kirche und unsere Gesellschaft von Bedeutung sind.
Wir freuen uns, uns so mit Ihnen und vielen anderen verbunden zu wissen!
Impuls für Donnerstag, 19. September 2024
Wir setzen uns jeweils donnerstags in den Impulsen mit Texten von Menschen auseinander, die für unsere Kirche und unsere Gesellschaft von Bedeutung waren. In den nächsten Wochen werden wir Texte von Edith Stein kennenlernen. Wir werfen einen Blick in ihre Gedanken hinein und überlegen uns, was diese für uns Menschen heute bedeuten könnten.
Vom jüdischen Erbe zum Christentum: Erste Begegnung mit dem Kreuz
[Adolf Reinachs Tod im Krieg und die Haltung seiner Frau] war meine erste Begegnung mit dem Kreuz und der göttlichen Kraft, die es seinen Trägern mitteilt. Ich sah zum erstenmal die aus dem Erlöserleiden geborene Kirche in ihrem Sieg über den Stachel des Todes handgreiflich vor mir. Es war der Augenblick, in dem mein Unglaube zusammenbrach, das Judentum verblasste, und Christus aufstrahlte, Christus im Geheimnis des Kreuzes.
(M. T. Posselt, Edith Stein. 1941/1942.)
Impulsfragen
Zur Autorin
Edith Stein wurde im Jahre 1891 in einer jüdischen Familie geboren. Sie studierte Geschichte, Philosophie, Germanistik und Psychologie, was sie mit der Promotion zum Doktor der Philosophie abschloss. Durch ihren Freundeskreis kam sie mit dem Christentum und dem katholischen Glauben in Berührung, worauf sie sich 1922 taufen liess. 1933 trat Edith Stein ins Kloster der Unbeschuhten Karmelitinnen in Köln ein, von wo sie weiter wissenschaftlich arbeitete. Fünf Jahre später ging sie in die Niederlande zum Schutz ihrer Schwestern vor der Judenverfolgung. 1942 wurde sie dort mit ihrer Schwester verhaftet und nach Auschwitz deportiert, wo sie starb. Nach der Heiligsprechung 1998 rief der Papst sie ein Jahr später zur (Mit-)Patronin Europas aus.
Zusammengestellt von: Vanessa Tschopp, Seelsorgerin, Kirchenzentrum Paulus Birrfeld
Dokumente | 2024-08-19_Verinnerlichen_VT (pdf, 231.0 kB) 2024-08-22_Augustinus_4 (pdf, 275.7 kB) 2024-08-26_Manchmal_muss_man_einfach_LOSLASSEN_CH (pdf, 214.3 kB) 2024-08-29_Augustinus_5 (pdf, 263.5 kB) 2024-09-02_Konflikte_VT (pdf, 231.2 kB) 2024-09-05_Augustinus_6 (pdf, 264.2 kB) 2024-09-09_Heilige Verena_ADP (pdf, 277.4 kB) 2024-09-12_Augustinus_7 (pdf, 338.0 kB) 2024-09-16_Schöpfung_VT (pdf, 369.3 kB) 2024-09-19_Edith_Stein_1 (pdf, 258.5 kB) |
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