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Pastoralraum Brugg-Windisch

Bericht «Faszinierende Welt der Schmetterlinge»

Einen bunten Vortragsabend erlebten am 29. Februar rund 60 Interessierte im katholischen Kirchenzentrum in Windisch. Ging es doch um die wunderbare und geheimnisvolle Lebensweise der Schmetterlinge. Herr Claude Müller, ein sympathischer Feldornithologe aus Lenzburg, führte durch den Abend, der wiederum von der Gruppe «Biodiversität» organisiert worden war.

Für die vielen Besucherinnen und Besucher des Vortrags gab es interessante Fakten zu erfahren, so zum Beispiel die erstaunlich grosse Anzahl an Schmetterlingsarten – in der Schweiz rund 3600 Arten –zu denen z. B. auch Motten und alle Nachtfalter gehören. Aber auch die Tatsache, dass nicht nur Vögel im Herbst in wärmere Gefilde wandern, sondern dass sich auch einzelne Schmetterlingsarten wie Admiral und Distelfalter nach Süden begeben.

Gemäss Claude Müller sind leider viele Falterarten durch verschiedene Ursachen unter Druck. Generell geht das Verschwinden einzelner Arten mit dem Verlust an Biodiversität einher und insbesondere die seltenen, spezialisierten Arten leiden unter dem anhaltenden Verlust an Magerwiesen und Feuchtgebieten. Aber auch die nächtliche Lichtverschmutzung bringt viele Nachtfalter in Bedrängnis. Folgende hilfreiche Tipps liess Herr Müller in seinen Vortrag einfliessen:

  • Bieten Sie eine blumenreiche Wiese an. Mähen Sie selten und nicht die ganze Fläche auf einmal. So finden Schmetterlinge Nektarpflanzen und Platz für die Eiablage. Wiesenkräuter sind willkommenes Futter für Raupen.
  • Reservieren Sie eine Ecke als kleine Wildnis mit Brennnesseln und Disteln. Diese Pflanzen sind Nahrungsquellen für viele Raupen und Schmetterlinge.
  • Pflanzen Sie eine Hecke mit einheimischen Sträuchern. Hecken bieten ausser Nahrung auch geschützte Ruheplätze für Falter und Puppen.
  • Gibt es in Ihrem Garten Beeren, Gemüse und blühende Kräuter? Umso besser, das ernährt viele Raupen und Falterarten. Auch Ihre Grosszügigkeit ist gefragt, wenn sich etwa die Schwalbenschwanz-Raupe am Rüeblikraut gütlich tut.
  • Seien Sie intelligent faul, wenn es ums Aufräumen im Garten geht. Alte, absterbende Bäume sind wichtige Überwinterungsplätze, genauso wie Asthaufen, dürre Stauden, altes Gras und Kletterpflanzen.
  • Achten Sie bei Gartenbeleuchtungen oder Wegbeleuchtungen auf möglichst warmweisse LED (>3000 Kelvin).

Der Vortrag von Claude Müller stand ganz im Zeichen des Bestrebens der Gruppe «Biodiversität», eine breitere Öffentlichkeit für Umweltanliegen zu sensibilisieren.

Gertraud Roy, Gruppe «Biodiversität»


Claude Müller
 
Datum der Neuigkeit 11. März 2024

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